Bangalore die Erste...

Die letzten Tage waren recht anstrengend - besonders für Bill, der mittlerweile nur noch 66 kg wiegt und nach 1 Monat "faul abhängen" in Kovalam Beach die laute Umgebung einer indischen Stadt garnicht mehr so toll findet wie ich.


Bangalore haben wir deshalb schon nach 3 Tagen und 4 Übernachtungen wieder verlassen. Wir hatten wie geplant ein günstiges Hotel in unmittelbarer Nähe zum Bangalore Hauptbahnhof gefunden. In einem Hinterhof gelegen war es dort sogar relativ still. In der Reiseagentur beim Hofeingang haben wir dann gleich am übernächsten Tag die Weiterreise nach Mysore für den 4.März per Bus zusammen mit 3 Übernachtungen gebucht. ...

Am Abend vor unserer Abreise morgends um 7:00 habe ich dann noch mein Geld verloren (umgerechnet ca. 40 € - also nicht so viel, aber meine VisaKarte war mit dabei.) Per Online-Banking habe ich dann schnell das betreffende Konto leergeräumt, bevor es der glückliche Finder tut und per International Phonecall versucht, die Karte sperren zu lassen. Abends in Bangalore hat das aber nicht mehr geklappt. Mittlerweile war es schon nach 23:00 und wir wollten noch unser überflüssiges Gepäck zur Aufbewahrung geben. ...

Gestern früh ging es dann los per "unluxuriösem" Reisebus nach Mysore. Die Straßen sind ja heutzutage sehr viel besser, aber für Bills angeschlagenen Rücken war die 5-6 Stunden Fahrt, die sich als Sightseeingtour und ca. 3 Std. länger als angekündigt entpuppte, eine wahre Tortour. Sobald wir Mysore erreicht hatten, wurden wir per TucTuc zum gebuchten Hotel gebracht. Eigentlich hieß es ja, dass wir direkt beim Hotel abgesetzt werden würden und so wussten wir erst mal nicht, wie unser Hotel überhaupt heißt. Natürlich hatten wir vorher in der Reiseagentur nachgefragt, aber die Inder sind da manchmal hartnäckig: "Don't worry - Drop Off." Der Reiseleiter war dann recht hilfreich und hat alles geregelt. - Bei solchen Sachen kommt mein Bill mittlerweile schnell an seine Grenzen. ...

Mysore ist ein nettes Städtchen. Die Einwohnerzahl ist unter 1 Million und somit für indische Verhältnisse gerade mal ein kleines "Provinznest". Sogar der Verkehr und dessen Lärm ist erträglich. Es gibt hier begehbare, sprich: relativ ebene Bürgersteige. Sie sind breit und laden zum Schlendern ein, ohne dass man Angst haben muss, sich Hals und Bein zu brechen. Aber die Sonne hier ist stechend heiß und hat "Hitzschlag-Potential". Unglücklicherweise habe ich meinen Sonnenhut in der Gepäckaufbewahrung in Bangalore. Bisher habe ich ihn kaum gebraucht...

Unser "Hotel Luciya International" befindet sich im 2. Stock, hat sogar einen Lift - der aber bei Strohmausfall nicht funktioniert - also lieber die Treppe nutzen, zumal gestern Nachmittag allein schon 3 x der Strohm weg war. Notstrohmagregatoren sind zwar im Haus vorhanden, werden aber offensichtlich nicht wegen jeder "Lapalie" angeworfen. Die Notstrohmagregatoren stinken zudem nach Treibstoff und sind höllisch laut: man stelle sich einen Rasenmäher im Treppenhaus vor...

Im 1. Stock befindet sich auch ein Internet-Cafe. International Phonecalls sind dort nur über Skype möglich, womit ich mich endlich mal befassen sollte und so habe ich meine Visakarte erst heute sperren lassen. ...
Wi-Fi gibt es in diesem Internet-Cafe zwar nicht, aber ich kann meinen eigenen Laptop einstöpseln und nutzen. Gut zu wissen, denn immerhin wollen wir hier 2-3 Wochen bleiben, dann hat sich die beschwerliche Anreise wenigstens gelohnt und ich bin zuversichtlich, dass Bill sich aklimatisiert.

Für die ersten 3 Tage sind wir untergebracht. Wir wollen uns aber ein bisschen umschauen, ob wir evtl. etwas Günstigeres finden. Laut Reiseführer gibt es hier reichlich "Low Budget Places", die trotzdem schön seien. ...

Also, drückt uns die Daumen ;-)

 

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